In dem nun folgenden 2. Teil wollen wir uns mit dem individuellem Straßenbau beschäftigen. Dazu benötigen wir ein Werkzeug das sich "Rillenfräse" nennt. Mit dieser Rillenfräse wird ein Spalt in eine Holzplatte gefräßt, in den wir den Draht verlegen können.
die Rillenfräse |
der Kopf in Großaufnahme |
einfach und sauber werden die Rillen gefräßt
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nun wird der Draht mit einem spitzen Gegenstand in die Rille gedrückt |
Natürlich kann man bei sehr weichem Hols auch einen spitzen Schraubendreher verwenden, doch ACHTUNG die Rille muß gleichmäßig tief sein und das ist nur mit "Augenmaß" kaum möglich, darum lohnt sich der Kauf einer Rillenfräse wenn man später keine unliebsamen Überraschungen erleben will auf jeden Fall. Nun wird die Rille mit Faller Spezialspachtel verspachtelt und glattgeschliffen. ACHTUNG der Belag darf nur ca. 1mm dick sein, da sonst der Magnet - besonders von kleinen Fahrzeugen - seine Führung verlieren kann. Hier muß sehr vorsichtig gearbeitet werden. Nach dem verspachteln und gründlichem Schleifen zeichnet man rechts und links neben dem Draht eine Linie die den jeweiligen Abschluß der Straße darstellen soll. als Maß nimmt man auf jeder Seite ca. 5 cm. ACHTUNG der Radius bei Kurven sollte 20 cm nicht unterschreiten.
Bitte unbedingt beachten Max. 1mm einspachteln |
mit dieser Maschiene kann geschliffen werden |
So geht es weiter mit unserer Straße.
der Draht ist verlegt, es beginnen die Probefahrten |
der Draht auf der Rolle |
so sauber kann man mit der Rillenfräse arbeiten |
nun folgt der Farbaufstrich mit Sezialstraßenfarbe |
glätten mit dem Faller Spezialspachtel |
bei 2 spurigen Straßen sollte der Abstand zwischen den Drähten ca. 10 cm betragen |
so kann die fertig ausgeschmückte Straße aussehen |
Wir bauen eine Steigung.
Faller Autos besitzen einen sehr Leistungsfähigen Motor, so das man bei Steigungen ca. 12% in der Geraden zu Grunde legen kann. Wegen der erhöhten Reibung muß man in Kurven Abstriche machen. Im Übergang zur Steigung, auf der Kuppe und im Auslauf ist es unabdingbar nach folgendem Muster eine Rampe zu bauen. Am besten nimmt man dafür eine dicke Sperrholzplatte und sägt dort im Abstand von 10 mm ca. 10 Schnitte bis fast zur Oberfläche ( letzte Sperrholzlage ). Dadurch wird die Rampe biegsam und man kann leicht einen Übergang bauen .
so sollten die Schnitte aussehen |
das ist ein perfekter Übergang |
Wir bauen einen Bahnübergang
Wie im "richtigen Leben" muß man an einigen Stellen auch einmal über Bahngleise fahren. Auch das ist mit dem Car System möglich, wenn man einige Dinge berücksichtigt. Zuerst besorgt man sich im Fachhandel oder über Ebay den Faller Bahnübergang für das Car System. Es beinhaltet einen Bohlenübergang für den Zwischenraum der Schienen und etwas Fahrdraht. Wenn Märklin Gleise zum Einsatz kommen ist zu beachten, das die Bahnkreuzung in einem Winkel von 90° angelegt werden muß. Das liegt daran, das Märklin Schienen aus eisenhaltigem Material bestehen und dadurch ein Ablenken der Autoschleifer erfolgen kann. Es ist daher sehr wichtig genau zu arbeiten. Der Fahrdraht muß genau bis an den Rand der Schiene verlegt werden und auf der Abfahrt müssen sogenannte "Fangdrähte" Trichterförmig verlegt werden siehe Abbildung. Die Fangdrähte sind erforderlich, da ein Auto auf den Bohlen keine Führung hat und so leicht aus der Richtung kommen kann. Durch den Trichter wird das Auto wieder auf den "rechten Weg" geführt.
Bei Schienen aus nicht eisenhaltigen Material kann der Kreuzungswinkel 70 - 90 ° betragen, aber die "Fangdrähte müssen auch dort eingebaut werden. ACHTUNG in Kurven ist der Einbau eines Bahnübergangs leider nicht möglich.
Zur Sicherung des Bahnübergangs müssen noch die "Andreaskreuze" eingebaut werden. Die Verdrahtung ist folgender Zeichnung zu entnehmen.