Der EUROPA-Trolley-Bus ist eine Nachbildung der in fast allen Großstädten des In- und Auslandes immer mehr Verbreitung findenden elektrischen Oberleitungs-Omnibusse. Diese Oberleitungs-Omnibusse sind die modernsten öffentlichen Verkehrsmittel und ersetzen die veralteten und verkehrsstörenden Straßenbahnen. Der größte Vorteil der Trolley-Busse besteht in ihren großen Beweglichkeit im Straßenverkehr, da sie nicht an Schienen gebunden sind.

Mit dem neuen EUROPA-Trolley-Bus ist nun ein ideales, neuzeitliches und lehrreiches Spiel geschaffen worden, welches unbeschränkt vielseitige Spielmöglichkeiten bietet. Genau wie bei seinem großtechnischen Vorbild erfolgt die Zuführung des elektrischen Stromes zum Antrieb des besonders starken und robusten Motors über zwei Stromabnehmer, welche unter Federdruck immer an den beiden Fahrleitungen anliegen. Die patentlich geschützte, vollautomatische Lenkung bewirkt, daß der Trolley-Bus immer unter seinen Oberleitungen entlang fährt. Besonders vorteilhaft ist, daß mittels der Oberleitungen alle beliebigen Kurven - die kleinste mit einem Halbmesser von nur 15cm - aufgebaut werden können und somit auch ein Spielen selbst auf kleinstem Raum möglich ist. Weiterhin besitzt der EUROPA-Trolley-Bus ein außergewöhnliches Bergsteigevermögen. Mit seinem leistungsfähigen Motor und den richtig profilierten Gummireifen überwindet er Steigungen von über 40%. Somit können auch bei beschränkten Platzverhältnisse Brücken usw. befahren werden, wodurch das Spiel sehr reizvoll gestaltet werden kann. Hierzu muß noch gesagt werden, daß der EUROPA-Trolley-Bus in Bezug auf die "Straßenbeschaffenheit" äußerst unempfindlich ist. Er läuft auf dem blanken Tisch, ebenso gut wie auf dem Tischtuch, unebenem Boden oder auf dem Teppich. Selbst kleine Hindernisse überfährt er ohne Beeinflussung von Antrieb oder Lenkung. Durch hinzufügen weiteren Zubehörs, wie Weichen, Kreuzungen, Einstellhallen, Stationshäusern, kompletten Überführungen und vielen anderen in Vorbereitung befindlichen Ergänzungsteilen, ist die Möglichkeit gegeben, völlig naturgetreue Modellanlagen zusammenzustellen. Auch zu den Modelleisenbahnen ist der EUROPA-Trolley-Bus eine hervorragende Ergänzung.

Der Aufbau der Oberleitung geschieht auf einfache Weise. Die Masten werden auf die Grundplatte aufgesteckt, und zwar so, daß die Grundplatte nach der Fahrbahn zu liegen. Dann werden die Fahrdrähte in die Fahrdrahthülsen an den Mastauslegern eingeschoben. Beim Bau von Kurven ist besonders zu beachten, daß die Fahrdrähte vor dem Befestigen an den Masten die vorgesehene Biegung erhalten. Das Biegen der Fahrdrähte ist ebenfalls sehr einfach: man hält den Fahrdraht an einem Ende und zieht ihn durch Daumen und Zeigefinger der anderen Hand. Je nach dem Druck des Daumes entsteht so eine mehr oder weniger starke, gleichmäßige Biegung des Drahtes. Ebenso verfährt man im umgekehrten Sinne beim Geraderichten der Drähte. Zum Ausgleich der Längenunterschiede der Fahrdrähte in den Kurven wird der innen verlaufende Fahrdraht tiefer in die Hülsen eingeschoben. Die beiden Fahrdrähte sollen möglichst überall den gleichen Abstand (ca. 12 mm) voneinander haben. Ein scharfes Knicken der Fahrdrähte ist zu vermeiden

Ist die Oberleitung vollständig aufgebaut, wird das Kabel des Anschlußmastes mit den beiden Steckern am Transformator angeschlossen. Sicheren Fahrbetrieb garantieren die EUROPA-Spielzeug-Transformatoren RN und RNS. Der EUROPA-Transformator RN besitzt 4-Stufen-Schaltung sowie zwei zusätzliche Buchsen für Lichtanschluß (18 Volt). Der EUROPA-Transformator RNS hat stufenlose Regelung der Fahrspannung, außerdem Anschlußbuchsen für 2 Lichtspannungen (6 und 18 Volt) sowie Anschlußbuchse für elektromagnetische Artikel (18 Volt). Die Fahrspannung für den EUROPA-Trolley-Bus ist 7 - 18 Volt.

Ist die Oberleitung fertig aufgebaut, wird der Trolley-Bus in der gewünschten Fahrtrichtung unter die Oberleitung gestellt. Die Stromabnehmerstangen werden nach hinten heruntergedrückt und von unten her an die Fahrdrähte gebracht, so daß die Fahrdrähte in den Gabeln der Stromabnehmer liegen. Der Trolley-Bus ist nun betriebsfertig.

Nach etwa 10-stündiger Laufzeit ist das Triebwerk und der Lenkmechanismus zu ölen. Dieses erfolgt durch Abnehmen der Karosserie. Hierzu sind zuerst die Scheinwerferbirnen heraus zuschrauben, und die Klemmschraube an der Stromabnehmerlagerung etwas zu lösen. Nach dem Herausschrauben der unter dem Chassis sichtbaren (versenkten) Befestigungsschrauben kann die Karosserie abgehoben werden. Jedes Lager sowie die Zahnräder bekommen einen Tropfen guten Nähmaschinenöls. Wichtig ist, daß kein Öl an den Kollektor des Motors kommt. Er würde sehr schnell verschmutzen, was Betriebsstörungen nach sich ziehen würde. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Ganz besonders ist auf den richtigen Sitz der Lenkwelle in ihrer Lagerung im Chassis zu achten. Von großer Wichtigkeit ist das richtige Aufsetzen und Festschrauben der Stromabnehmerbefestigungen. Vor der Weiterfahrt überzeugt man sich von der richtigen Einstellung der Lenkung wie folgt: Man setzt den Trolley-Bus auf eine ebene Fläche und hält mit Zeigefinger und Daumen der linken Hand die Vorderräder genau in der Fahrtrichtung (Geradeausfahrt). Mit der rechten Hand drückt man die Stromabnehmer ganz auf das Dach herunter - sie müssen ebenfalls genau in Fahrtrichtung liegen. Ist dieses nicht der Fall, so sind sie durch behutsames Nachbiegen in Fahrtrichtung zu bringen. Immer darauf achten, daß der Lenkmechanismus spielend leicht beweglich ist! Bei allen angeführten Arbeiten, besonders beim Anziehen der Schrauben keinesfalls Gewalt anwenden! Bei genauer Befolgung dieser Anweisungen wird der EUROPA-Trolley-Bus immer äußerst zuverlässig laufen und immer sehr viel Freude bereiten.