Ein Besuch beim Deutschlandexpress

in Gelsenkirchen

Am Samstag, den 11.06.2001 fuhren meine Frau und mein !! Jahre alter Sohn gemeinsam mit mir zum Deutschlandexpress nach Gelsenkirchen. Die Anfahrt war recht einfach und gut ausgeschildert. Einen Parkplatz bekamen wir auch direkt vor der Halle. Gespannt machten wir uns auf die "Socken" zum Eingang. Wir lösten eine Familienkarte für DM 25,00 und waren auch schon drin in den Heiligen Hallen.

Der erste Eindruck war überwältigend. Wir sahen eine wirklich riesige U - förmige Anlage mit einer Schenkellänge von ca. 50 Metern. Als erstes viel das riesengroße Gebirge auf der linken Anlagenhälfte ins Auge. Der Eindruck war wirklich erdrückend und ernüchternd zugleich. Doch fangen wir mit der rechten Seite im Norden unseres Landes an.

Hier findet man eine recht liebevoll gestaltete Nordseeküste mit der Insel Wangerooge und der Inselbahn, die aber wohl nur als Standmodell zu sehen war. Im Hafen herrschte ein liebevolles Getümmel auf, für meinen Geschmack zu kleinen Schiffen. siehe Bilder. Das Segelschiff im Hintergrund wirkte dagegen viel zu groß. Weiter ging es über Norddeutsche Apfelplantagen in Richtung Ruhrgebiet. Hier wurde ebenfalls liebevoll das Flair de "Pottes" nachgebildet. Es fehlte nichts. Von der Zeche über die Raffinerien bis hin zum Braunkohlengebiet und Häfen fehlte es an nichts, wenn man einmal davon absieht, dass der Hafen an einem Berg endete. Was allerdings ein Seeschiff in einem Binnenhafen zu suchen hat, weiß ich leider auch nicht. siehe Bild. Die Streckenführung ist an sich recht übersichtlich und nicht so leicht zu durchschauen. Leider werden nur recht kurze D - Züge mit max.9 Wagen gefahren, obwohl die Bahnsteige der Bahnhöfe eine größere Zahl an Wagen vertragen könnte. So wirkt ein D - Zug an einem vorbildlich langen Bahnsteig etwas verloren Auch ein ICE wird nur mit 9 Zwischenwagen gefahren. Das ist an sich etwas schade, denn auf der Strecke wirkt auch das etwas verloren. Auf dieser rechten Seite gibt es ein mittleres und ein großes BW. beide sind aber leider nicht in Betrieb. Schade. Ein Stück der Mosel wurde auch nachgebildet mit seinen typischen Weinhängen und Burgen.

Das Verbindungsstück zwischen den beiden Schenkeln wird beherrscht  von einer großen Kirmes. Hier ist so ziemlich alles zu sehen, was die Industrie zu diesem Thema anbietet, natürlich ist auch alles vorbildgerecht beleuchtet. Zur Beleuchtung ist zu sagen, dass die Straßenlaternen meines Erachtens nach zu eng nebeneinander stehen. Wenn jeweils ein über die andere Lampe fehlen würde, sehe es naturgetreuer aus. Auch die stehenden Autos sehen im Zeitalter des Faller  car  systems alt aus. Sehr lange Autostraßen ohne fahrende Autos ist nach meiner Meinung ein Rückschritt.

Der gesamte linke Anlagenschenkel wird beherrscht von dem bereits am Anfang beschriebenen großen Hochgebirge. Leider haben die Erbauer hier nicht die Natur sondern eine Softeismaschine als Vorbild genommen. Wie sonst soll man sich das Muster der Berge erklären, dass es auch anders geht zeigen die Bilder eindeutig.

Fazit des Besuches: Auch eine weitere Anfahrt lohnt sich, trotz der angesprochenen Mängel. Es gibt sehr viele wunderschöne Motive zu sehen

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